Unterstützung erhielt das DRK OV Burgsteinfurt dabei von den befreundeten Ortsvereinen Borghorst und Emsdetten, der DLRG und der Feuerwehr Steinfurt, sodass eine ausreichende Überwachung der Strecke gesichert werden konnte.

Der Hauptstandort mit der Einsatzleitung befand sich direkt am Bagnoeingang am Schloss, von wo auch die Läufer und Läuferinnen ins Bagno starteten. Kaum angekommen, wurde hier ein großes Behandlungszelt mit insgesamt 8 Behandlungsplätzen aufgebaut und von einigen Helfern beaufsichtigt. Es sollte sich zeigen, dass so viele Plätze zum Glück nicht notwendig waren.
Direkt neben dem Behandlungszelt wurde ein weiteres Zelt aufgebaut und liebevoll „Helferoase“ getauft. Hier gab es Verpflegung für die fleißigen Helfer und Helferinnen, Gyrossuppe und heißer Kaffee und Tee waren immer gern gesehen, waren die Temperaturen doch noch recht frisch.

Nach dem Frühstück und einer kurzen Einsatzbesprechung ging es dann auch schon los: Gegen 09:30 Uhr machten sich die insgesamt 5 Streckenposten auf, ihren Standort für die den Tag aufzusuchen, damit sie den Läufern, die pünktlich um 10 Uhr starteten, nicht mehr in die Quere kamen.

Es sah toll aus, wie das über 500 Mann starke Feld loslief, Bagno und Buchenberg zu erklimmen. Dabei hatte das Wetter den Veranstaltern echte Treue erwiesen: Bei sonnigen 10°C hatte es kurzfristig noch über 250 Nachmeldungen gegeben. Die Distanz variierte zwischen 16 km, 29 km und den üblichen 42 km, wobei bei letzteren insgesamt 500 Höhenmeter zurückgelegt werden sollten, wie der Kommentator am Ziel mehrfach den Namen „Steinhart500“ erläuterte.

Hatte man anfangs noch mit vielen Gelenksverletzungen aufgrund des nassen Waldbodens, Wadenschmerzen oder Kreislaufproblemen gerechnet, so erwiesen sich alle Annahmen glücklicherweise als unnötig. Dreckige Klamotten waren häufig das einzige, womit die Läufer zu kämpfen hatten und so wurde es sowohl für Läufer, als auch für Helfer und Zuschauer ein entspannter sonniger Nachmittag.

Aus diesen Gründen konnte man auch schon relativ früh wieder beginnen, den Behandlungsplatz aufzuräumen und die Zelte abzubauen, sodass die Helfer viel früher als erwartet zurückkehren konnten und den Dienst gemeinsam bei einer Pizza im Heim ausklingen ließen.

Alles in allem war es ein netter Tag, ohne dass das Rote Kreuz viel gefordert war. Schade dabei ist, dass die zahlreichen Newcomer wenig Praxiserfahrung am Patienten erhielten. Aber dafür lernten sie Einsatzgeschehen kennen und konnten etwas mit den Erfahreneren Einsatzkräften ins Gespräch kommen, sodass sicherlich insgesamt ganz viel Positives aus diesem San-Dienst gezogen werden konnte.

Geschrieben: DRK Ortsverein Burgsteinfurt e.V.